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INFO Auto und Uhrenmuseum Schramberg

Auto- und Uhrenwelt Schramberg


August 2021 Das Auto- und Uhrenmuseum hat in Absprache mit den Leihgebern, dem NSU/Wankel-Spider-Club-Deutschland und der Mercedes-Benz Classic Archive & Sammlung, die aktuelle Sonderausstellung „Badisch-Schwäbischer Erfindergeist – der Wankelmotor: Zu Wasser, zu Lande und in der Luft“, bis nach den Sommerferien verlängert.
Diese außergewöhnliche Sonderausstellung gewährt Einblicke in die faszinierende Erfindung des Wankelmotors und dessen zahlreichen, teilweise auch kuriosen Anwendungsbereiche.
Gemeinsam mit dem NSU/Wankel Spider Club Deutschland wurden dazu zwei spannende Begleitveranstaltungen entwickelt, zu denen Interessierte recht herzlich eingeladen sind. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Per Mail: info@auto-uhren-museum.de,
oder telefonisch: 07422-29300 Samstag, 28. August, Beginn 15.00 Uhr Das andere Antriebskonzept- die Wankelmotoren-
Entwicklung im Hause Daimler Benz
Die auch von der Fa. Daimler Benz akribisch betriebene Wankelmotoren-Entwicklung wird Wankel-Kenner Hartmut Jundt erstmals vorstellen. Basierend auf seinen aktuellen Recherchen in Firmenarchiven wird er aufzeigen, dass im Hause Daimler Benz weit mehr als die beeindruckenden Motoren für die legendäre „Wankel-Rakete“ Mercedes C 111 mit über 300 PS Leistung entwickelt wurden.
Neben den zahlreichen technischen Innovationen wird auch der „firmeninterne Kampf“ zwischen den Bewahrern der Hubkolbenmotoren und den Entwicklern der damals neuartigen Kreiskolbenmotoren-Technologie zur Sprache kommen.
Parallelen zur heutigen Findung und den damit verbundenen Streit zum zukünftigen Antriebskonzept für Automobile lassen sich dabei ganz sicher erkennen.
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich:
Per Mail: info@auto-uhren-museum.de, oder telefonisch: 07422-29300
  Samstag, 11. September, Beginn 15.00 Uhr Der Wankelmotor: zu Lande; zu Wasser und in der Luft. Zeitzeugen berichten über das revolutionäre Antriebskonzept und dessen Anwendungen Neben den meist bekannten Anwendungen von Wankelmotoren in der legendären Limousine NSU RO 80 oder im sensationellen Mercedes C 111 Experimentalfahrzeug, wurden und werden Wankelmotoren teilweise als Antriebskonzepte für kuriose Geräte zu Lande; zu Wasser und in der Luft verwendet.
Mehrere Zeitzeugen werden in einer vom 1. Vorsitzenden des NSU/WANKEL-SPIDER-CLUB-DEUTSCHLAND moderierten Gesprächsrunde ihre ganz besondere Geschichte und ihren Beitrag bei der Entwicklung und Anwendung der in der Sonderausstellung zu sehenden Exponate erzählen und geben dabei so manchen besonderen Einblick in die „Erfinderzeiten“. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: Per Mail: info@auto-uhren-museum.de, oder telefonisch: 07422-29300   Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten online: Die Ausstellung kann bis zum 12. September dieses Jahres unter Berücksichtigung der gültigen Sicherheitsvorkehrungen angeschaut werden.
Die Öffnungszeiten des Museums sind täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr.  www.auto-und-uhrenwelt.de www.eisenbahnmuseum-schwarzwald.de www.dieselmuseum.de www.autosammlung-steim.de Begleiten Sie uns auf einen virtuellen Rundgang Die aktuelle Sonderausstellungen  Besuchen Sie uns auf Facebook. Schnelle Infos erhalten Sie telefonisch unter: +49 (0) 74 22 – 29 300 Öffnungszeiten: 15.03. bis 31.10. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
01.11. bis 14.03. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Letzter Einlass 1 Stunde vor Schließung!

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July 2020 70 Jahre
MAICO MOBIL,1950  – Das Motorfahrzeug von Morgen
Ein geheimnisvolles Fahrzeug drehte Ende der Vierzigerjahre  zwischen Tübingen und Herrenberg, seine  Runden.  In der Dämmerung  konnte man meinen es sei ein Cabriolet, doch es fuhr nur auf zwei Rädern?  Was da so rätselhaft  unterwegs war entpuppte sich alsbald als Versuchsfahrzeug der Pfäffinger Maico-Werke – das spätere Maicomobil.   Ein Raumschiff auf zwei Rädern Die ersten Rollerschöpfungen nördlich der Alpen, anfangs der 1950er Jahre, waren meist noch von lebloser und schlapper Natur.  Es waren die Vespa und die  Lambretta, die das  notwendige Lebensgefühl versprachen. Das sollte sich bald ändern.
Denn schon 1950 präsentierte Maico das sogenannte Maicomobil MB 151. Dieses Fahrzeug war mehr Straßenkreuzer als Roller, seine Optik glich mehr einem Raumschiff als einem Zweirad. Das Maicomobil war ein vollkarossierter Motorroller  der umfassenden Schutz gegen Beschmutzung von der Straße und dem Triebwerk her bot. Die Frontverkleidung umfasste in ihrer gesamten Breite die Beine des Fahrers und bestand als Vollverschalung wie der Rest des Rollers aus Leichtmetallblech. Eine serienmäßig eingebaute riesige Windschutzscheibe aus Plexiglas schützte zudem vor Wind, Regen und Insekten. Und hinter dieser Windschutzscheibe sah es aus wie in einem Auto, dort fand man ein Armaturenbrett mit Zündschloss, einen Tacho mit integrierter Ganganzeige und eine 45/60 Watt-Gleichstrom-Lichtanlage und selbstverständlich ein Handschuhfach. Die Scheinwerfer waren in der Frontverkleidung fest montiert. Diese stammten übrigens aus der Autoindustrie. Unter die üppige Leichtmetall-Vollverkleidung steckte Maico die Motortechnik ihres Motorrads M 150. Der Motor  wurde aus Gründen der günstigen Gewichtsverteilung ungefähr in der Mitte des Radstandes montiert, so bot der Roller eine sichere Straßenlage, guten Fahrkomfort, sowie echte Betriebswirtschaftlichkeit (der Verbrauch lag bei 2,1 l auf 100 km)– da konnte kaum ein anderer Roller mithalten.  Eine weitere Besonderheit war die Fußbremse auf der rechten Seite. Der Bremshebel wurde nämlich nicht mit der Fußspitze, sondern mit der Hacke betätigt.   Das Auto mit den zwei Rädern Ohne Maico wäre der internationale Motorsport um einige Kapitel ärmer. Im Jahr 1950 wurde das Maicomobil in Reutlingen als „das Auto mit den zwei Rädern“ der Öffentlichkeit vorgestellt.  Obwohl es wie ein Motorroller aussah, fehlte doch der typische Durchstieg zwischen Lenker und Sitzbank.
Das Fahrzeug sollte der Allgemeinheit als Reisemobil auf zwei Räder schmackhaft gemacht werden, welches dem dreirädrigen Kleinautos als Tourenvehikel einen Schritt voraus war. 
Über dem Hinterrad gab es ein Sitzkissen, in den Fächern darunter fanden kleinere Gepäckstücke sehr gut Platz. Und die großen Räder sorgten zudem für ein angenehmes Fahrgefühl.
Durch die niedrige Anordnung von Motor, Getriebe und Gepäckraum war die Gewichtsverteilung ausgezeichnet und das Gefährt konnte es auch mit den Großen auf der Autobahn aufnehmen.
Die achteinhalb Pferde unter der Vollverkleidung waren gut für über 80 km/h. Mit 175 ccm stieg die Leistung 1952 auf runde 9 PS, das Getriebe bekam einen vierten Gang dazu und geschaltet wurde nun per pedes. 1954 hob man die Kubatur noch auf 200 ccm mit knappen 11 Pferdestärken. Das Maicomobil kostete mit 1785 Mark zwar nur ein Drittel des VW Käfers, aber die Roller von Vespa oder Lambretta waren noch einmal um einige hundert Mark billiger. Deshalb wurde das Maicomobil letztendlich kein großer Erfolg. Nach knapp 10.000 stück endete die Produktion des legendären Gefährts im Jahr 1958. Zuletzt wurde  in Spanien montiert, weil in Pfäffingen die Automontage begann. Mit der Maicoletta gab es ab 1955 eine würdige Nachfolgerin, die wieder mehr Roller als Raumschiff war.
Ein Gefährt  wie das Maicomobil sollte es bis heute nie mehr geben.  Es zeigt, was 1950 schon alles möglich war, nämlich so viel, dass es seiner Zeit voraus war, oder?   Das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten präsentiert: Ein wunderschönes sehr seltenes Maicomobil mit Seitenwagen.
Dieses Schlachtschiff auf zwei Rädern wurde 1953 in den Maico-Werken in Pfäffingen bei Tübingen hergestellt.
Der Seitenwagen wurde von der Firma Steib hergestellt.
Steib galt zu dieser Zeit als der weltgrößte Hersteller für Seitenwagen.   Weitere Informationen und Kontaktdaten: www.auto-und-uhrenwelt.de www.eisenbahnmuseum-schwarzwald.de www.dieselmuseum.de www.autosammlung-steim.de Begleiten Sie uns auf einen virtuellen Rundgang Schnelle Infos erhalten Sie telefonisch unter: +49 (0) 74 22 – 29 300 Öffnungszeiten: 15.03. bis 31.10. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
01.11. bis 14.03. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
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