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Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)

Auszug aus Schriftverkehr mit VDA

Sie erhalten zu Ihrer Anfrage als Anlage eine Datei mit Marken, die ich Ihrem

Interessengebiet zugeordnet habe. Bitte beachten Sie, dass Sie diese Daten aufgrund unseres Vertrags mit dem KBA nur verfremdet – also in einer anderen Art und Weise – öffentlich nutzen dürfen. Bei eventuellen Veröffentlichungen stimmen Sie sich am besten mit mir ab. Bitte verwenden Sie auf jeden Fall unseren Verband als Quelle.

Eines ist mir bei Oldtimern in den neuen Bundesländern aufgefallen. Das H-Kennzeichen findet offensichtlich weit weniger Akzeptanz, als dieses in den alten Bundesländern der Fall ist. Könnte man das nicht bei den Clubaktivitäten etwas bewerben? Wir haben lange für dieses Kennzeichen gekämpft, und für die Öffentlichkeit ist es die einzige Möglichkeit, einen Oldtimer zu identifizieren.

Bezüglich der H-Zulassungen von IFA-Fahrzeugen „Ein allgemein häufiger Grund für H-Zulassungen ist auch der Kfz-steuerliche Aspekt. IFA-Fahrzeuge liegen in der Regel unter 1.000ccm. Ihre Eigner haben daher über eine H-Zulassung keinen wesentlichen steuerlichen Nutzen. Deshalb lassen viele Eigentümer von IFA-Fahrzeugen ihr Fahrzeug mit Saisonkennzeichen zu. Die neue Kombination H- und Saisonkennzeichen muss sich erst noch etablieren.

Der Redakteur unseres IFA-Journals bedankt sich bei ihnen für die regelmäßigen Informationen.“

Vielen Dank für Ihre Kommentierung. Wir haben uns in der Vergangenheit bereits mehrfach für eine Attraktivierung des H-Kennzeichens eingesetzt. Das halten wir auch gerade aktuell für sehr wichtig, da die neueren Oldtimer nun vermehrt mit Abgasreinigungsanlagen ausgerüstet sind und sein werden. Dann benötigen auch hubraumstärkere Fahrzeuge kein H-Kennzeichen mehr, weder um vom Einheitssteuersatz zu profitieren, noch um die Umweltzonen befahren zu können.

Bei unserem letzten Vorstoß zu diesem Thema wollten wir den zuständigen Behörden vorschlagen, eine Deckelung der Kfz-Steuer für Oldtimer so umzusetzen, dass für kein Fahrzeug mit dem H-Kennzeichen eine höhere Steuer als normal zu entrichten sei. Bei Vorabgesprächen wurde wir jedoch auf die Gefahr hingewiesen, dass dann eventuell das gesamte Thema erneut zur Prüfung käme, was zu einer Anhebung des Einheitsbetrags von 191 EUR führen könnte. Bei Einführung der Einheits-Kfz-Steuer für Oldtimer waren damals 50 % des durchschnittlichen Kfz-Steuer-Betrags aller Fahrzeuge in Deutschland zugrunde gelegt worden.

Unser Anliegen ist es weiterhin, dass sich alle echten Oldtimer mit dem H-Kennzeichen „auszeichnen“, um sich von Alltagsfahrzeugen abzugrenzen. Wenn uns das nicht gelingt, besteht die große Gefahr, dass künftig alle Fahrzeuge älter als 30 Jahre vom Staat als Oldtimer klassifiziert werden. Für diese dann sehr große Anzahl an Fahrzeugen – teilweise im nicht oldtimerwürdigen Zustand – würde es dann zunehmend schwieriger, die notwendigen Ausnahmen für das Betreiben von Oldtimern auf öffentlichen Straßen ohne Einschränkungen sicherzustellen.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Erläuterung bei künftigen Diskussionen zum Thema helfen wird.

Nach Hersteller-Schüsselnummer und Anzahl Fahrzeuge.

Gesamt Fahrzeuge laut VDA 43.680

Davon Fahrzeuge mit Historien Kennzeichen 5289